Drei Personen sitzen auf Bällen in einem Raum während einer Unterrichtssituation.

Näseln

Bei der Rhinophonie – umgangssprachlich auch als „Näseln“ bezeichnet – wird der für das Sprechen nötige Luftstrom nicht optimal gesteuert, sodass sich der Klang der Stimme verändert und die Artikulation an Klarheit verliert. Diese Störung kann entweder organisch, beispielsweise bei Gaumensegellähmungen oder Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten, oder funktionell bedingt sein. Dabei unterscheidet man zwischen geschlossenem und offenem Näseln.

Beim geschlossenen Näseln (Rhinophonia clausa) führt etwa Schnupfen, das Vorliegen von Polypen, vergrößerte Rachenmandeln oder Tumoren dazu, dass die Luft bei nasalen Lauten wie m, n und ng über den Mund statt über die Nase entweicht. Beim offenen Näseln (Rhinophonia aperta) fehlt hingegen die vollständige Abdichtung des Nasenrachenraumes – etwa infolge einer Gaumensegellähmung oder Gaumenspalte – wodurch beim Sprechen zu viel Luft durch die Nase strömt und die Laute einen nasalen Beiklang erhalten.

Haben Sie Fragen? Wenden Sie sich gerne an Ihren Therapeuten!

Drei Personen sitzen auf Bällen in einem Raum während einer Unterrichtssituation.