Verbale Entwicklungsdyspraxie

Eine verbale Entwicklungsdyspraxie ist eine Störung in der Planung von Sprechbewegungen. Obwohl das betroffene Kind weiß, was es sagen möchte, kann es aufgrund einer gestörten Handlungsplanung die motorischen Mund- und Zungenbewegungen nicht korrekt ausführen. Dies zeigt sich durch Anstrengung beim Sprechen und Suchbewegungen bei der Artikulation mit den Lippen, der Zunge usw. Folgende Symptome können auftreten:

  • fehlerhaftes Bilden von Lauten oder Ersetzen durch andere Laute
  • undeutliche und schwer verständliche Aussprache
  • Schwierigkeiten in der willkürlichen Sequenzierung von Sprechlauten (sog. Quatschwörter können nicht oder meist nur falsch nachgesprochen werden, Laute werden in ihrer Reihenfolge vertauscht)
  • Veränderungen in der Sprechmelodie und/oder ein unangemessenes Betonungsmuster
  • häufig verzögerter Sprechbeginn
  • Probleme im Saug-, Schluck- und Atemrhythmus, z.B. häufiges Verschlucken
  • Bevorzugung von weichen und breiigen Nahrungsmitteln, beim Übergang zu fester Nahrung erhöhte Speichelproduktion
  • Defizite in der oralen Wahrnehmung

In der logopädischen Therapie werden Sprechbewegungsabläufe trainiert und automatisiert.

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